Test: Kinderfahrradanhänger sind alle „mangelhaft“

Test: Kinderfahrradanhänger sind alle "mangelhaft"

„Totalausfall“ – unter dieser Überschrift fasst die „Stiftung Warentest“ ihren Test von Kinderfahrradanhängern zusammen. Das ernüchternde Ergebnis: Alle zehn getesteten Produkte sind „mangelhaft“. Die Hersteller reagieren teils pikiert.

Der Test der Kinderfahrradanhänger liefert ein für Eltern alarmierendes Ergebnis: „Wir können keinen der geprüften Fahrradanhänger empfehlen“, so die Experten. Alle zehn Produkte seien mangelhaft.

Grund sind Sicherheitsmängel, zu hohe Schadstoffanteile – oder auch beides. Fast alle Modelle erhielten verbotene Fluorverbindungen (PFAS). „Die Stoffe in dieser Gruppe sind chemisch ausgesprochen stabil und bauen sich in der Umwelt nicht ab“, so die „Stiftung Warentest“. Zwar bestehe kein direktes Gesundheitsrisiko für die Kinder, allerdings wurden noch zahlreiche andere Schadstoffe gefunden: „In Griffen, Sitzbezügen, Gurten oder Wänden haben sie PAK, Phthalate oder Chlorparaffine nachgewiesen“, heißt es im Testfazit.

40 Prozent der Modelle versagten obendrein im Sicherheitstest. Am Test nahmen unter anderem Produkte von Hauck, Hamax, Croozer, Thule und Qeridoo teil. Die Endnoten schwanken zwischen 4,6 und 5,5.

Erschreckend ist auch größtenteils das Feedback der Hersteller, die nach dem Test kontaktiert wurden. Hamax kann „die Prüfungsergebnisse nicht nachvollziehen“, bei Thule hätten eigene Prüfungen „keine Auffälligkeiten ergeben“. Die kompletten Testergebnisse sind im August-Heft von „test“ nachlesbar, alternativ gibt es die Resultate auch zum kostenpflichtigen Download unter test.de.

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