Test: „Pockettalk Plus“ mit Echtzeit-Übersetzung in 82 Sprachen

Test: "Pockettalk Plus" mit Echzeit-Übersetzung in 82 Sprachen

Sommerzeit ist Reisezeit: Wer sich nicht auf den Google Translator verlassen will, findet mit den Geräten von „Pockettalk“ eine attraktive Alternative, die bidirektionale Übersetzungen in 82 Sprachen und Dialekten liefert. Discountfan.de hat sich den „Pockettalk Plus“ näher angesehen – und verrät, wo man das Produkt mit deutlichem Preisabschlag erhält.

Die Übersetzer von Pockettalk gibt es in drei verschiedenen Versionen, von Classic über S zu „Pockettalk Plus“. Discountfan.de hat sich die Plus-Variante angesehen. Diese unterscheidet sich in Bildschirmgröße und Akkulaufzeit von den Konkurrenten, die Kernkomponenten sind aber gleich:

Drei Versionen, ein Service: Den Pockettalk gibt es in verschiedenen Ausführungen. Wir haben die Plus-Variante getestet (Bild: Pockettalk.de)

Alle Geräte von Pockettalk liefern Übersetzungen in 82 Sprachen und buchen sich – das ist der große Vorteil – zwei Jahre lang zum Nulltarif ins Mobilfunknetz des Ziellandes ein. Selbst wenn das Handy kein Roaming freigeschaltet hat, kann man also den Übersetzer noch nutzen.

Das ist gerade bei der Ankunft von Vorteil: Je nach Urlaubsland hat man noch keine lokale SIM-Karte, ist aber schon auf sprachliche Unterstützung angewiesen. Alternativ kann sich das Gerät auch ins lokale WLAN einbuchen – hier gab es in unserem Test aber immer wieder Wackler und Abbrüche.

Bei den beiden höherwertigen Modellen ist außerdem eine Kamera-Übersetzung mit dabei – Discountfans können also fremdsprachige Text abfotografieren und bekommen die deutsche Übersetzung angezeigt. Das funktioniert für immerhin 55 Sprachen. Eine Liste der Sprachen und Länder zeigt an, wo das Gerät genau funktioniert.

Die Bedienung ist dabei denkbar einfach: Zunächst wird auf dem Display die Zielsprache ausgewählt, dann hält man den Knopf so lange gedrückt, wie der zu übersetzende Text ausgesprochen wird. Nach dem Loslassen wird innerhalb weniger Sekunden der Text in der Fremdsprache angezeigt und auch vorgelesen.

Sprache einstellen, Knopf drücken, losreden: Die Bedienung des Pockettalk ist denkbar einfach. Die Spracherkennung hat meist zuverlässig funktioniert, auch in lauten Umgebungen (Bild: Discountfan.de)

Discountfan.de hat das Gerät in der Volksrepublik China getestet. Sofort beim Einschalten hat sich der „Pockettalk Plus“ direkt ins lokale Handynetz eingewählt, der Nutzer musste keine komplizierte Konfiguration vornehmen.

Ab der ersten Benutzung ist diese Einwahl zwei Jahre lang möglich, danach muss eine neue SIM-Karte für 100 Euro erworben werden – oder man setzt fortan auf WLAN. Angeblich kann man auch eigene Datenkarten nutzen. Ob und wie das auch wirklich gut funktioniert, konnten wir nicht überprüfen.

Die Übersetzung selbst ging in 90 Prozent der Fälle flott vonstatten und hat größtenteils gestimmt. Im Konversationsmodus können beide Gesprächspartner das Gerät abwechselnd benutzen, somit ist ein nahezu unterbrechungsfreier Dialog möglich. Allerdings gab das Gerät manchmal auch Rätsel auf – teils wurden seltsame Wörter wie „Autodruckuhren“ kreiert (siehe unser Bild), teils ergaben die Sätze insgesamt keinen Sinn – das war aber in weniger als zehn Prozent der Sätze der Fall.

Autodruckuhren? Nicht immer lag der Pockettalk richtig. In mehr als 90 Prozent der Fälle war die Übersetzung aber korrekt und ging schnell vonstatten. (Bild: Discountfan.de)

Im Gegensatz zum Google Translator kann der Pockettalk auch in einem weiteren Bereich punkten: Umgebungsgeräusche werden offenbar recht effektiv herausgefiltert. Somit werden die Sätze auch in einem lauten Umfeld gut erkannt. Das kann nicht jedes Standard-Smartphone so gut.

Für den Pockettalk spricht außerdem, dass der Datenschutz groß geschrieben wird. Dem Hersteller zufolge arbeitet das Gerät DSGVO-konform – ein Pluspunkt für alle, die ihre Stimme nicht unbedingt auf Google-Servern wiederfinden wollen. Obendrein wurden die Sätze schneller übersetzt als beim Pendant von Google. Bei der Bilderkennung und -übersetzung hatte der US-Riese aber seine Nase vorne.

Auf der Minus-Seite steht der recht hohe Anschaffungspreis und die in unseren Augen geringe Akkulaufzeit – oft ging dem Gerät schon nach zwei oder drei Tagen der Saft aus. Hier wäre ein tiefer Standby von Vorteil, damit die Laufzeit sich über einen längeren Zeitraum erstrecken kann.

Geheimtipp für Discountfans: Im Refurb-Sale gibt es das Einsteigermodell als B-Ware derzeit für 49 Dollar (Screenshot: Discountfan.de)

Discountfan-Fazit: Für alle, die auf Datenschutz wert legen und eine große Abdeckung sowie einfache Bedienbarkeit (Stichpunkt verbaute SIM-Karte mit kostenlosen Datentarif für zwei Jahre) wünschen, ist der Pockettalk eine gute Wahl. Unser Tipp: Derzeit läuft beim Hersteller ein Refurb-Sale mit Pockettalk-Geräten ab 49 Dollar. Zwar ist hier die Laufzeit der SIM-Karte auf acht bis 15 Monate begrenzt, doch technisch sind die Geräte einwandfrei.

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