Wer in diesen Wochen seinen Sommerurlaub bei Airbnb bucht, sollte sprichtwörtlich ins Kleingedruckte schauen: Viele Vermieter verstecken Zusatzkosten in den Hausregeln, bei der Buchung selbst fallen diese nicht auf.
Es ist ein Ärgernis, das offenbar schon seit Jahren besteht und von dem Urlaubsportal toleriert wird: Wie Foreneinträge aus 2018 sowie 2016 belegen, verstecken Vermieter immer wieder Zusatzkosten im Kleingedruckten. Discountfan.de liegt auch ein Fall aus diesem Jahr vor.
In der Buchung selbst tauchen diese Kosten nicht auf, auch in der Rechnung sind sie nicht zu sehen – allerdings werden sie nachträglich (meist beim Checkout) in Rechnung gestellt und müssen meist in bar beglichen werden. In einem besonders kuriosen Fall wurden Zusatzkosten für Bettwäche in einem Unterpunkt der „Hausregeln“ und obendrein in niederländischer Sprache aufgeführt (siehe Screenshot)- kaum ein Kunde nimmt diese Kosten bei der Buchung wahr.
Airbnb verweist bei Kundenanfragen kurioserweise nur darauf, dass dies „nur einzelnen Gastgebern“ vorbehalten sei – eine Erstattung wird abgelehnt. Unklar ist, ob dieses Geschäftsgebahren rechtlich wasserdicht ist. Die Verbraucherzentrale NRW wollte sich auf Nachfrage von Discountfan.de zu dem Vorfall nicht äußern, da „derzeit keine aktuellen Fälle bekannt“ seien. Eine durchaus kuriose Einschätzung, wurde bei unserer Nachfrage per Screenshot und Link belegt, dass auch jetzt noch Vermieter die Zusatzkosten in den Hausregeln verstecken.
Discountfan-Fazit: Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte sich bei Airbnb nicht auf die Buchungsbestätigung und offizielle Rechnung verlassen. Vielmehr müssen alle Details und Unterpunkte, auch wenn sie in der Buchungsmail nicht auftauchen und nur verlinkt sind, auf eventuelle Zusatzkosten abgeklopft werden. Oder man setzt gleich auf andere Buchungsportale, die bei den Kosten auf mehr Transparenz setzen.
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