Nach Aldi, Plus und Tchibo bietet nun auch der Drogeriemarkt Schlecker einen eigenen Mobilfunktarif an: Die Kunden sollen mit „Smobil“ künftig „clever telefonieren“ können. Discountfan.de hat das Angebot unter die Lupe genommen und kommt zu einem anderen Schluss.
Das neue Prepaid-Angebot Smobil soll in Kürze deutschlandweit in den Schlecker-Märkten erhältlich sein. Negativ fällt zunächst einmal auf, dass das sogenannte „exklusive Prepaid-Angebot“ mit Fußnoten versehen ist, die nichts Gutes verheißen. So wirbt der Drogeriemarkt groß mit Telefonaten für „1 Cent pro Minute“ innerhalb des eigenen Netzes. Wer ins Kleingedruckte sieht, wird mit zahlreichen Einschränkungen konfrontiert. So ist diese Preisaktion nur bis zum 30. Juni 2006 befristet und gilt nur für maximal 200 Telefonminuten im Monat.
Hier verstößt Schlecker gegen den ungeschriebenen Grundsatz der Mobilfunk-Discounter: Die Tarife sollten transparent, einfach und ohne Hintertürchen sein.
Ein Startpaket soll für 14, 99 Euro zu haben sein. Hier sind zehn Euro Gesprächsguthaben enthalten. Dass es auch anders geht, bewies vor wenigen Wochen der Supermarkt Plus: Hier wurden dem Kunden beim Kauf einer Prepaid-Karte sogar zehn Euro geschenkt (Discountfan.de berichtete).
Auch bei den sonstigen Mobilfunktarifen kann Schlecker nicht mit der Konkurrenz mithalten: So kosten Gespräche in andere Mobilfunknetze und ins nationale Festnetz rund um die Uhr 25 Cent. Hier verlangt beispielsweise Aldi glatte zehn Cent weniger. SMS kosten bei Smobil je 19 Cent, MMS sind für 39 Cent zu haben. Telefoniert wird bei Smobil über das Vodafone-Netz.
Discountfan-Fazit: Das Angebot kann im Gegensatz zu Tchibo, Aldi und Plus nicht überzeugen: Der Ein-Cent-Tarif muss wegen seiner doppelten zeitlichen Begrenzung als Neukunden-Köder angesehen werden, die Minutentarife können mit den anderen Discountern nicht mithalten. Mit unserem kostenlosen Newsletter verpassen Sie ab sofort kein Schnäppchen mehr.