Warnung: Elektromärkte geben zu hohe Rabatte an

Geiz finden manche geil – schummeln die meisten nicht. Trotzdem könnte sich der Kunde bei einigen Elektromärkten hinters Licht geführt fühlen. Konkret geht es darum, dass laut der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen Preissenkungen bei Stichproben oft nicht so groß waren, wie auf den Preisschildern angegeben.

Geiz finden manche geil – schummeln die meisten nicht. Trotzdem könnte sich der Kunde bei einigen Elektromärkten hinters Licht geführt fühlen. Konkret geht es darum, dass laut der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen Preissenkungen bei Stichproben oft nicht so groß waren, wie auf den Preisschildern angegeben.

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Das Problem: Zahlreiche Anbieter schreiben neben ihrem eigenen Preis die „unverbindliche Preisempfehlung“ (UVP) des Herstellers, um so den scheinbar hohen Rabatt zu belegen. Das wäre kein Problem, wenn die UVP korrekt angegeben werden würde – genau dies scheint in einigen Fällen aber nicht der Fall gewesen zu sein, so die Verbraucherschützer. Das traurige Ergebnis der Stichprobe: Jede dritte Empfehlung des Herstellers war zu hoch angegeben.

Ein Beispiel: Bei Saturn in Wuppertal sollte der Panasonic DVD-Recorder DMR-HE52 gegenüber der UVP des Herstellers nur noch 499 Euro kosten. Die Ersparnis sollte laut dem Etikett bei 100 Euro liegen – de facto waren es aber nur 50 Euro, da die Empfehlung des Herstellers nicht, wie angegeben, bei 599, sondern nur bei 549 Euro lag.

Bei jeweils 30 Produkten haben die Tester überprüft, ob die im Laden beworbenen UVP wirklich den offiziellen Hersteller-Angaben entsprachen. Bei Saturn stimmten 14 von 30 verglichenen Preise nicht mit den Herstellerdaten überein. Mediamarkt patzte bei neun Angaben, Promarkt wiederum schummelte sieben mal. Die Beträge fielen dabei zum Teil fürstlich aus: So wurde die UVP eines Plasma-Fernseher um stolze 1000 Euro künstlich nach oben geschraubt. Fazit der Verbraucherschützer: „Beim Gros der falsch etikettierten Geräte ließen sich gegenüber dem korrekten Herstellerpreis 25 bis 50 Prozent weniger sparen als es die Märkte irreführend vorgaben“. Die Verkäufer begründeten die Differenzen unterschiedlich: Zum einen sollen „ständige Preisänderungen“ schuld sein, zum anderen „die große Anzahl an Produkten“, weshalb man nicht immer bei allen auf dem aktuellen Stand sein könne.

Discountfan-Fazit: Verbraucher sollten den Slogan von Mediamarkt beherzigen und sich „vor allem nicht beim Preis“ veräppeln lassen. Vor dem Kauf lohnt sich immer ein Blick auf unseren kostenlosen Discountfan-Preisvergleich – so lässt sich überprüfen, ob das Produkt tatsächlich ein Schnäppchen ist. Mit unserem kostenlosen Newsletter verpassen Sie ab sofort kein Schnäppchen mehr.




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