Der Discounter-Krise zum Trotz: Die Aldi-Brüder, Gründer des Kult-Discounters, haben auch in diesem Jahr ihr Vermögen weiter aufgestockt. Es wuchs um stolze 2, 3 Milliarden auf jetzt geschätzte 30, 3 Milliarden Euro. Erstmals hat dabei Karl Albrecht (Aldi-Süd) mit 15, 2 Milliarden Euro seinen jüngeren Bruder Theo (15, 1 Milliarden Euro, Aldi-Nord) geschlagen. Die beiden Billig-Brüder führen die jetzt veröffentlichte Liste der reichsten Deutschen mit großem Abstand an.
Laut „Manager Magazin“ liegt Susanne Klatten mit geschätzten 7, 5 Milliarden Euro abgeschlagen auf Platz drei: Jeder der beiden Aldi-Brüder hat doppelt so viel Geld wie die BMW-Großaktionärin. Auf dem vierten Platz rangiert mit 6, 5 Milliarden Euro der Bertelsmann-Nachfahre Reinhard Mohn, danach folgt die Tchibo-Witwe Ingeburg Herz mit 6, 1 Milliarden Euro.
Es steht also fest: Obwohl die Discounter Aldi und Lidl nicht mehr ganz so rasant wachsen wie in den Jahren zuvor – die Aldi-Gründer steigern ihr Vermögen nach wie vor beträchtlich. Binnen Jahresfrist hat deren Vermögen nochmals um gut acht Prozent zugenommen.
Insgesamt gibt es laut dem Bericht stolze 84 Milliardäre in Deutschland. Und es sieht ganz so aus, als ob die Aldi-Brüder so schnell nicht von den ersten Plätzen vertrieben werden können. Karl Albrecht gilt sogar als reichster Mann Europas. Den ersten Platz weltweit hat allerdings jemand inne, der auch kräftig am Boom der Aldi-PCs mitverdient hat: Mit über 40 Milliarden Dollar belegt Microsoft Gründer Bill Gates den obersten Rang.