Penny-Versicherung: Verbraucherschützer raten ab

Seit gestern bietet Penny eine neue Versicherung für Kinder an: Zum Pauschalpreis von jährlich 49 Euro soll es eine kombinierte Unfall-, Opfer-Rechtschutz- und Schutzbrief-Versicherung für die Kleinen geben. Verbraucherschützer zeigen sich jedoch skeptisch und raten „dringend vom Abschluss ab“.

Seit gestern bietet Penny eine neue Versicherung für Kinder an: Zum Pauschalpreis von jährlich 49 Euro soll es eine kombinierte Unfall-, Opfer-Rechtschutz- und Schutzbrief-Versicherung für die Kleinen geben. Verbraucherschützer zeigen sich jedoch skeptisch und raten „dringend vom Abschluss ab“.

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Penny bietet seine Kinder-Versicherung in Zusammenarbeit mit dem etablierten Arag-Konzern an. „Versicherungsnehmer für jedes Kind bis zum Erreichen seiner Volljährigkeit können auch Großeltern, Tante, Onkel, Paten oder Freunde sein“, wirbt der Discounter.

Bei der Police handle es sich um ein „Paket aus zuverlässigem Unfallschutz, Opfer- Rechtsschutz und Schutzbrief“.

Genau das sehen die Verbraucherschützer jedoch anders: „Zwar ist der Beitrag nicht sehr hoch, aber die Versicherungssumme in der Unfallversicherung ist zu niedrig. Die Rechtsschutzversicherung bietet darüber hinaus im Wesentlichen nur Schutz für den Fall, dass ein Kind Opfer einer Gewalttat wird“, erklärt Michael Wortberg, Versicherungsexperte der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. Er rät von einem Vertragsabschluss an der Ladentheke ab.

Sonst übliche weitere Leistungen einer umfassenden Familienrechtsschutzversicherung wie Vertrags-, Miet- oder Berufsrechtsschutz seien nicht oder nur ansatzweise vorhanden. Zwar sei eine Unfallversicherung grundsätzlich sinnvoll, allerdings bekomme man für wenige Euro mehr im Jahr einen bedeutend besseren Vertag, bei dem die Versicherungssumme je nach den Unfallfolgen um bis zu 500 Prozent progressiv steigt.




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