Es ist soweit: In rund fünf Tagen endet der Support für Windows XP. Auch für Office 2003 wird es keine Updates mehr geben. Discountfans, die diese Systeme nutzen, sind somit Angriffen aus dem Netz schutzlos ausgeliefert. Wer in letzter Minute umsteigen will, hat mehrere Möglichkeiten und muss auch nicht mehr als 40 Euro zahlen – kostenloser Support für die nächsten sechs Jahre inklusive.
Microsoft macht ernst: Der Redmonder Riese stellt am 8. April den Support für Windows XP und Office 2003 ein. Schon seit fünf Jahren gibt es keine Neuerungen mehr für das in die Jahre gekommene Betriebssystem. Jetzt werden auch keine Sicherheits-Updates mehr veröffentlicht. Nach fast 13 Jahren im Einsatz steht das Betriebssystem jetzt also vor dem endgültigen Aus.
Discountfans sollten das Support-Ende nicht auf die leichte Schulter nehmen: Werden keine Sicherheits-Updates mehr veröffentlicht, so ist das System Internet-Angriffen schutzlos ausgeliefert. Hacker finden immer wieder Lücken im System, die üblicherweise rasch geschlossen werden. Ab sofort bleiben diese neuen Lücken offen. Da Windows XP immer noch sehr verbreitet ist, werden sich die Angriffe auf dieses Betriebssystem konzentrieren – haben digitale Übeltäter doch hier die größten Erfolgsaussichten.
Wenig verwunderlich: Microsoft selbst bietet seinen Kunden im Zusammenhang mit dem Support-Ende gleich ein Update auf Windows 8.1 an. Dieses hat jedoch aus Discountfan-Sicht zwei bedeutende Nachteile: Zum einen wurde die Benutzeroberfläche komplett überarbeitet, der Umstieg wird also manchen Anwendern etwas schwer fallen. Zum anderen ist Windows 8.1 immer noch recht teuer. So kostet die deutsche Update-Version derzeit knapp 100 Euro.
Preiswerter geht es mit dem immer noch weit verbreiteten Vorgänger Windows 7: Bei Ebay sind OEM-Versionen von Windows 7 ab 30 Euro mit Versand zu haben. Seit einem BGH-Urteil vom Juli 2000 ist der Handel mit OEM-Versionen in Deutschland erlaubt. Discountfans sollten vor dem Ebay-Kauf jedoch einen Blick auf die Händler-Rezensionen sowie auf die Produkt-Beschreibung werfen. Eine 64-Bit-Version sollte man sich nur zulegen, wenn man entsprechende Software hat.
Zudem sollte man vor dem Upgrade die Anleitung zum Upgrade von Windows XP auf Windows 7 studieren und insbesondere überprüfen, ob die Hardware für das neue System taugt. Microsoft hat versprochen, bis zum Jahr 2020 Updates für Windows 7 herauszugeben.
Derzeit wird oft übersehen, dass neben Windows XP auch Office 2003 künftig nicht mehr unterstützt wird: Hier haben Discountfans zwei Möglichkeiten, um günstig den Umstieg zu schaffen. Komplett umsonst gibt es Office-Alternativen wie das immer attraktiver werdende OpenOffice, das auch mit Office-Dateien von Microsoft zurecht kommt. Die Gratis-Suite kann durchaus mit dem kostenpflichtigen Produkt von Microsoft mithalten.
Wer allerdings bisher auch Outlook 2003 genutzt hat, kann mit Open Office nicht viel anfangen: Ein Mailprogram gehört nicht zu der Suite dazu.
Als zweite Möglichkeit bietet sich der Umstieg auf Office 365 an: Im Gegensatz zum klassischen Office 2013 handelt es sich hierbei um eine Mietversion für ein Jahr, . Bei Amazon gibt es diese bereits zu Preisen ab 65 Euro, also weniger als 5, 50 Euro pro Monat.
Outlook ist hier mit dabei, außerdem erhalten Discountfans jeden Monat 60 Skype-Minuten weltweit zum Nulltarif. Ein weiterer Vorteil: Diese Version kann auf bis zu fünf Rechnern installiert werden. Zum Vergleich: Die abgespeckte Version „Office Home and Business 2013“ ist nur auf einem PC installierbar und kostet bei Amazon über 200 Euro. Anders ausgedrückt: Man kann Office 365 drei Jahre lang nutzen und zahlt immer noch weniger als für die Kauf-Version – die Zusatz-Features wie Installationen auf mehreren Rechnern und Skype-Freiminuten noch gar nicht eingerechnet.
Discountfan-Fazit: Für Panik besteht kein Anlass, aber handeln müssen Discountfans angesichts des bevorstehenden Endes von Windows XP und Office 2003 schon. Für weniger als 40 Euro ist der Umstieg auf ein neues Betriebssystem möglich – kostenloser Support für die nächsten sechs Jahre inklusive.
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